Sonntag, 4. Juli 2010

Neue Erkenntnisse

Mein letzter Eintrag liegt verdammt lange zurück, demnach gibt es auch viel zu berichten! Ich versuche den Ablauf in der realen Reihenfolge wieder zu geben..

Ich ging oft nach draußen und machte Parkour. Doch der Winter brachte mich zum überlegen und ich fragte mich, ob es denn wirklich so schlimm wäre ein Paar Saltos in meine Läufe einzubauen. Allerdings war das nicht das Einzige woran ich dachte! Es traten nämlich oft Schmerzen in den Kniegelenken auf! Ich dachte erst, das läge an anderen Faktor. Denn ich hatte mir nie träumen lassen, dass es wohl möglich am Parkour gelegen hätte. Doch es war die Wahrheit! Bis ich das erkannt und akzeptiert hatte vergingen jedoch Monate..

Ich versuchte alles, spezielle Übungen, Krafttraining, aber auch das konnte mir nicht helfen, im Gegenteil! Es verschlimmerte alles und irgendwann konnte ich nicht einmal mehr joggen! Dann zog ich die Notbremse. Ich setzte mit Parkour komplett aus! Ich versuchte nun drei Monate zu ruhen und dann wieder weiter zu machen. Aber auch das ging in die Hose.

Schließlich blieb mir nur eine Lösung; der Gang zu einem Orthopäden! Ich ließ mir einen Termin geben. Nach einem Monat war es dann so weit, ich ging zum Arzt. Der Orthopäde war jedoch ein menschlich ein totales Arschloch! Er hielt die Anonymität der Beratung nicht ein sondern führte sie mit offener Tür, er sah mich kaum an, er ging nicht auf mich ein und begrüsste mich nicht!

Zuerst prüfte er die Beweglichkeit in beiden Kniegelenken, doch sie ließen sich voll bewegen. Nun wurde ich geröntgt, der Befund war so simple wie eindeutig; meine Kniegelenke war komplett in Ordnung!

Natürlich war ich überrascht, aber jetzt galt es die Ursache für meine Schmerzen heraus zu finden. Ich fragte den Arzt wie es jetzt weiter gehen solle. Doch der Erklärte mir nur Verzicht!

Aber Verzicht würde meine Probleme nicht Lösen, immerhin konnte ich mal joggen und wenn meine Knie komplett in Ordnung sind dann müsste ich das eigentlich auch wieder können! Den Grund meiner Schmerzen kenne ich heute immer noch nicht. Doch ich wollte mich mit der Diagnose "Aufhören" nicht ab geben. Denn es bestand noch eine einzige Hoffnung! Ich hatte damals gefühlte 5 Monate kein Joggen und Parkour gemacht, also könnten sich die Gelenke erholt haben, dachte ich!

Also trainierte ich wieder, aber diesmal "in noch kleineren Schritten auf ungefährlicherem Terra" und bis jetzt klappt es!

Ich trainierte also 10 min inklusive Aufwärmen. Katzensprünge waren Tabu! Ich wollte die effiziente Art! Ich machte nur noch "Lazy Vaults", "Demi-tours" und "Speed Vaults". Darüber hinaus balancierte ich mehr. Ich versuchte jetzt auch schnelle "Durchbrüche". Das tat ich dann zwei Wochen und es funktionierte! Langsam versuchte ich mein Training auf 15 min zu verlängern und es nun zweimal die Woche zu wiederholen. Meine anfängliche Sympatie über Saltos und ineffiziente Bewegungen im eigenen Lauf waren verschwunden und sie würden auch erstmal nicht wieder kommen, da mich meine schwachen Knien immer wieder daran erinnern würden!

Aber wie sollte es jetzt weiter gehen? Wie viel Trainings Steigerung würden meine Knie noch aushalten? Egal, ich steigerte mich langsam und das war auch gut so! Ich musste sehr langsam fortschreiten! Irgendwann dachte ich mir; wenn ich schon die Beine nicht stark beanspruchen konnte, dann konnte ich zu mindest meinen Oberkörper fordern! Mein anfängliches Problem "nur noch lernen zu müssen, Meter hohe Wände zu erklimmen" war geblieben.

Mein Vater verbat mir, aufgrund von muskulären Disbalancen mich mit der einfachen - erst mit dem rechten Arm hoch ziehen dann mit dem linken Arm nachgreifen- Methode auf die Mauer zu bringen. Außerdem wollte ich ja jetzt den wirklich effizienten Weg gehen. Also kein Höhen von mindestens 1 Meter ohne runterlassen oder andere Technik zu bewältigen, lieber langsam und kontrollierte Sprünge auszuführen und das wichtigste; meine Landetechnik so auszureifen, das David Belle stolz auf mich wäre, das schließt die Rolle natürlich mit ein! Ich hatte auch vor, mich bei viel mehreren Gelegenheiten abzurollen, da eine gute Rolle den Druck auf die Knie mehr als die Hälfte vermindern konnte.
Aber erstmal versuchte ich die kraft aufreibende Planche-Hochzieh-Technik zu erlernen. Als ich sie dann kannte, trainierte ich an einer besonders schweren Mauer um die Technik zu festigen, denn die Bewegung war alles andere als professionell:




Ein weiteres Video zeigt das Technik Training an Geländern:




An meiner Technik hat sich im Moment nur wenig verändert, dieses kurze Video zeigt meine Momentane Erfahrung. Die Effiziente Bewegung ist jedoch schon sichtbar. Höhen und Kniegelenk schädliche Sprünge dürften nicht zusehen sein :



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